Am vergangenen Wochenende fanden in Neu-Isenburg die hessischen Meisterschaften im Blockwettkampf statt. Mit 14 Teilnehmer stellten die Leichtathleten der SG Egelsbach nicht nur eine der größten Teilnehmergruppen, sondern konnte außerdem mit vielen guten Leistungen in den teilweise riesigen Teilnehmerfeldern einige vordere Platzierungen und sogar einen Hessenmeistertitel erringen.
Fabian Stadie konnte sich im Block Sprint/Sprung der m12 gar den Hessenmeistertitel sichern. Bereits zu Beginn setze sich Fabian mit 10,42s über 60m Hürden und 4,56m im Weitsprung an die Spitze. Nach einer kurzen Zitterpartie nach zwei ungültigen Würfen gingen im Speerwurf solide 18,76m in die Wertung ein. Es folgte über 75m in 10,43s eine neue Bestleistung, leider verletzte er sich dabei an der Ferse, so dass im abschließenden Hochsprung gehandicapt nur 1,26m drin waren. Trotzdem reichten die damit gesammelten 2128 Punkte zum Tagessieg und Hessenmeistertitel.
Im hochklassigen Laufblock der w13 konnte sich Frida Rosche mit starken 2497 Punkten den zweiten Platz sichern. Frida startete mit 42,5m im Ballwurf und lief die 60m Hürden anschießend in 10,50s. 4,29m im Weitsprung folgten 10,25s über 75m und extrem starke 2:30,91min über die 800m-Strecke.
Ebenfalls den Vizetitel errang Theo Mercker im Laufblock der m15. Nach 4,58m im Weitsprung, 43,5m mit dem Ball sowie 12,74s über 80m Hürden und 12,51s über 100m konnte sich Theo mit einem sehr starken 2000m-Lauf in 6:41,26min mit über 30s Vorsprung auf die Konkurrenz mit 2415 Punkten noch auf den zweiten Rang vorschieben.
Antonia Werner sicherte sich mit 2228 Punkten den fünften Platz im Wurfblock der w14. Diese setzten sich aus 7,48m im Kugelstoßen, 13,63s über die 80m Hürden, 4,62m im Weitsprung sowie 13,48s über 100m und 16,84m im Diskuswurf zusammen.
Mit 2511 Punkten sicherte sich Timon Stadie den siebten Platz im Block Sprint/Sprung der m15. Timon eröffnete den Wettkampf mit übersprungenen 1,52m im Hochsprung und 5,09m im Weitsprung. Es folgten 12,01s über die 80m Hürden und 24,78m im Speerwurf sowie mit 12,70s eine neue 100m-Bestleistung.
Jakob Schmidt sammelte im Laufblock der m12 mit 11,77s über die 60m Hürden, 34,5m im Ballwurf, 3,75m im Weitsprung, 12,01s üer 75m und 2:55,40min über 800m 1713 Punkte und belegte damit den achten Platz.
Ebenfalls Achte wurde Lale Bozkurt im Wurfblock der w12 mit 1831 Punkten. Diese resultierten aus 12,29s über die Hürden gefolgt von 6,19m mit der Kugel und 3,69m im Weitsprung. 11,41s üer 75m und 16,30m im Diskuswurf komplettierten den Lales Wettkampf.
Den zehnten Platz belegte Levi Nolting im Block Sprint/Sprung der m13. Levi lief die 75m in 11,27s, die 60m Hürden in 11,74s, sprang zudem 4,11m weit und 1,38m hoch und warf den Speer auf 28,11m und sammelte so 2040 Punkte.
Im Block Sprint/Sprung der w12 belegte Sophia Zalmay nach 11,57s über de Hürden, 3,78m im Weitsprung, 1,14m im Hochsprung, 17,27m mit dem Speer und 11,08s über 75m mit 1921 Punkten den zwölften Platz.
Annika Barbion konnte im selben Block mit 1840 Punkten den 16. PLatz belegen. Diese resultierten aus 12,23s über die Hürden, 3,92m im Weit- und 1,18m im Hochsprung sowie 14,58m im Speerwurf und 11,66s über 75m.
Ebenfalls 16. wurde Simon Walter im Laufblock der m13. 30,0m im Ballwurf, 10,88s über die Hürden sowie 4,27m Weitsprung, 10,48s über 75m und 2:4844min über 800m machten in der Endabrechnung 1980 Punkte.
Auch Nele Grünewald belegte im Block Sprint/Sprung der w13 mit 2176 Punkten den 16. Platz. 10,92s über die Hürden folgten 1,34m im Hochsprung, 10,58s über die 75m, 4,48m im Weitsprug und 12,99m mit dem Speer.
Elise Rosche wurde im selben Wettbewerb mit 2139 Punkten 19te und lieferte dabei einen Wettkampf mit Licht und Schatten. Während Elise über 75m mit 10,20s die zweitschnellste Zeit aller Teilnehmerinnen ersprinten konnte und auch im Speerwurf mit 23,54m überzeugen konnte, ist in den weiteren Disziplinen eigentlich deutlich mehr möglich als 1,24m im Hoch- und 3,88m im Weitsprung sowie 12,08s über die Hürden.
Henriette Hänel kämpfte sich durch den Laufblock der w13. Hier sammelte sie mit 23,5m im Ballwurf, 12,12s über die Hürden, 4,06m im Weitsprung, 11,32s über 75m und 2:51,7min über 800m 1994 Punkte.
Zudem konnten sich Frida Rosche, Nele Grünewald und Elise Rosche mit 6812 Punkten über die Bronzemedaille in der Mannschaftswertung der wu14 freuen. Fabian Stadie, Levi Nolting und Simon Walter belegten in der mU14 mit 6148 Punkten den fünften Platz.
Das Sommersportfest der MTG Mannheim bot für SGE-Sprinter Niklas Becker die letzte Chance, die Qualifikationsnorm für die deutschen U18-Meisterschaften von 11,30s doch noch auf den letzten Drücker zu unterbieten. Bei bestem Leichtathletikwetter sollten trotz staubedingten Anreiseproblemen die fehlenden 0,02s herausgekitzelt werden.
Im Vorlauf egalisierte Niklas dann bei leichtem Gegenwind seine Bestzeit von 11,32s, zog damit souverän in den Endlauf ein, welcher dann endgültig die allerletzte Chance darstellen sollte, da in besagtem Vorlauf eben wiederum 0,02s fehlten. Aber wie schon in der Vergangenheit wusste Niklas mit dieser Situation umzugehen und stürmte bei diesmal leichtem Rückenwind in neuer Bestzeit von 11,22s ins Ziel und kann sich nun auf die bereits in zwei Wochen in Rostock stattfindenden Meisterschaften freuen.
Am Mittwoch zuvor war Niklas erster Versuch der Normerfüllung beim traditionellen Pfungstädter Abendsportfest vom Winde verweht worden. Bei teils heftigen Gegenwind von bis zu 3m/s war leider nicht mehr drin als eine 11,68s über 100m sowie eine 23,47s über 200m. Tobias Bruntner (ebenfalls mU18) lief hier trotzdem in 12,50s knapp an seine 100m-Bestzeit heran und kam über 200m nach 25,51s ins Ziel. Rasmus Becker lief in der mU16 die 100m in 13,55s, während Moritz Beyer in der mU18 das erste Mal überhaupt über die 400m-Stadionrunde an den Start ging. Auch er hatte mit dem starken Gegenwind auf der Schlussgerade zu kämpfen und beendete sein Debutrennen nach 58,29s.
Mit Theo Mercker und Timon Stadie (beide m15) stellten sich zwei Egelsbacher Leichtathleten bei den hessischen Mehrkampfmeisterschaften der Herausforderung des Neunkampfes. Im Darmstädter Bürgerpark galt es daher über zwei Tage die ganze Palette der leichtathletischen Disziplinen aus Sprint, Lauf, Sprung und Wurf zu absolvieren.
Der Wettkampf begann mit dem Kugelstoßen. Theo konnte hier mit die 10m-Marke mit 10,08m knacken, auch Timon stieß mit 8,81m eine neue Bestleistung. Auf den guten Start folgte leider der erste kleine Rückschlag, da beide im Weitsprung mit 4,98m (Timon) bzw. 4,70m (Theo) unter der Erwartungen blieben. Auch über 100m blieb mal leider bei dem in Darmstadt üblichen, starken Gegenwind unter den Erwartungen. Timon wurde hier bei 13,05s gestoppt, Theo musste zudem zweimal laufen, da in seinem ersten Lauf die Zeitmessung nicht funktionierte. Schließlich flossen 12,58s in die Wertung ein. Ein ganz anderes Bild zeigte sich allerdings beim den ersten Tag abschließenden Hochsprungs. Hier konnten die Beiden ihre Bestleistungen deutlich steigern: Theo konnte schließlich 1,60m überspringen, Timon 1,57m. In der Vierkampfwertung bedeuteten 1998 Punkte für Theo den fünften Platz; Timon belegte hier den neunten Platz mit 1915 Punkten.
Der zweite Tag startete mit dem 80m-Hürdenlauf. Timon konnte hier in seiner Spezialdisziplin trotz eines größeren Kontaktes mit der ersten Hürde in 12,20s die zweitschnellste Zeit des Feldes erzielen. Auch Theo startete mit einer neuen Bestleistung von 12,67s gut in den zweiten Wettkampftag. Auch in den folgenden Würfen konnten beide gute Weiten erzielen. Theos Speer landete bei 30,09m, Timons bei 24,95m. Anschließend lies Theo den Diskus auf 29,22m fliegen und Timon lies hier 25,06m folgen. Nun folgte mit dem Stabhochsprung die wohl anspruchsvollste Disziplin. Theo überquerte dabei sicher 2,10m, während sich Timon gar über 2,30m schwingen konnte. Im abschließenden 1000m-Lauf konnte Theo als Schnellster in 3:03,43min nochmal ordentlich Punkte sammeln, Timon kämpfte sich nach 3:24,59min durch die letzte Disziplin.
In der Gesamtwertung konnte sich Theo mit 4435 Punkten über den fünften Platz freuen, Timon folgte direkt dahinter und wurde mit 4219 Punkten Sechster. Für Theo bedeutete diese Punktzahl zudem die Erfüllung der Zusatznorm für die deutschen Meisterschaften, so dass seinem Start über die 300m-Strecke Ende Juli in Stuttgart nichts mehr im Wege steht.
Vorher stehen als nächstes Mehrkampf-Highlight allerdings noch die hessischen Meisterschaften im Blockmehrkampf an, wo die SG Egelsbach neben den beiden Neunkämpfern dreizehn weitere Athleten an den Start schicken wird.
Nachdem Niklas Becker (mU18) bereits vor 3 Wochen bei den Landesmeisterschaften der U20 in 11,32s sehr flott in die Saison einstieg und direkt darauf von einer Erkrankung zurückgeworfen wurde, wollte er bei den Süddeutschen Meisterschaften in Ulm den nächsten Angriff auf die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften in Rostock (11,30s) nehmen. Bei warmen Temperaturen und guten äußeren Bedingungen im Donaustadion war die Bühne damit bereitet.
Am Samstag ging Niklas über die 100m an den Start. Im dritten Vorlauf angetreten "verschlief" Niklas den Start verhältnismäßig, konnte jedoch noch 2 Konkurrenten überholen und überquerte nach 11,50s bei leichtem Gegenwind die Ziellinie. Der vierte, und damit letzte Vorlauf erwischte mit recht starkem Rückenwind deutlich bessere Bedingungen mit der Konsequenz, dass Niklas mit der Winzigkeit von 0,01s die Halbfinalläufe verpasst. Somit gab es an diesem Tag auch keine weitere Gelegenheit, die Norm zu attackieren.
Einen Tag später ging Niklas ohne große Erwartungen über die 200m an den Start und lief im schnellsten Lauf mutig an und konnte 120 Meter lang mit dem späteren Sieger mitlaufen, musste jedoch dann abreißen lassen. In starken 23,15s gelang Niklas jedoch eine neue persönliche Bestleistung und der Sprung von einer der schlechtesten Meldeleistungen hoch auf Rang 15 in der Gesamtabrechnung. Besonders die ersten 100 Meter dieses Laufs machen Hoffnung, dass die Qualifikation zur Jugend-DM doch nur vertagt wurde.
Mit Sage und Schreibe fünf Athleten inklusive einer Sprintstaffel konnten sich die Leichtathleten der SG Egelsbach für die süddeutschen Meisterschaften der Altersklasse U16 qualifizieren. Diese fanden bei bestem Leichtathletikwetter im bayerischen Aichach in der Nähe von Augsburg statt. Leider musste m14-Sprinter Felix Reich aufgrund muskulärer Probleme auf seinen Start verzichten, womit leider auch die 4x100m-Staffel nicht antreten konnte.
Der erste der samstags morgens die Bahn betrat war Timon Stadie, der in der m15 über 80m Hürden an den Start ging. Nach einem sehr ordentlichen Rennen überquerte Timon nach 11,90s die Ziellinie, was eine neue Bestleistung darstellte. In der Gesamtwertung aller Vorläufe belegte er damit den zwölften Platz und verpasste dadurch den Finallauf knapp.
Am Nachmittag startete dann David Bohr in der m15 über die 800m. Nach dem Missgeschick bei den hessischen Meisterschaften begann David den schnellen Lauf aufmerksam und lag bereits nach der ersten Runde auf dem vierten Platz. Anschließend konnte er sowohl auf der Gegengeraden als auch aus der letzten Kurve heraus noch zwei Mitläufer überholen und stürmte in sensationellen 2:02.98min als Zweiter über die Ziellinie. Die Belohnung neben dem Titel des Vize-Süddeutschen-Meisters waren zudem die Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung sowie des SGE-Vereinsrekordes um über vier Sekunden als auch die endgültige Erfüllung der Norm für die deutschen Meisterschaften Ende Juli in Stuttgart.
Am Sonntag morgen stand David dann direkt wieder als erster SGE-Athlet auf der Bahn. Dieses Mal war die Strecke sogar 3000m lang. Nach dem Erfolg des Vortages ohne großen Druck, aber doch mit nicht ganz frischen Beinen, spulte David die siebeneinhalb Runden souverän ab und konnte seine Bestzeit auch hier um 13 Sekunden steigern und sich in 9:51,10min über den fünften Platz freuen. Auch diese Zeit bedeutete die DM-Norm und (natürlich) einen neuen SGE-Vereinsrekord.
Als nächstes startete Antonia Werner in der w14 über die 100m. In einem ordentlichen Lauf blieb die Uhr nach 13,36s stehen, womit Antonia die nächste Runde leider knapp verpasste.
Ebenfalls über 100m startete Theo Mercker in der m15. In 12,38s lief er sehr nahe an seine Bestleistung heran. Anschließend startete er zudem über 300m. Hier konnte Theo in 38,25s seinen eigenen Vereinsrekord nochmals um 0,2s verbessern und belegte damit in einem starken Feld einen tollen siebten Platz.