Auch am Sonntag, dem 27. März 2011, folgten einige Egelsbacher Judoka dem Turnierruf und nahmen beim Rimbach Pokal 2011 im Odenwald teil.
Nach dem sie eine riesen Schlappe beim Geisha-Turnier in Pfungstadt einstecken musste, zeigte Helin Aygül (-40 kg) in Rimbach Zähne. Trotz verlorenem Griffkampf gegen Marlene Winter vom Kim-Chi Wiesbaden und einer Niederlage gegen eine Kontrahentin aus Wüstems, konnte Helin sich gegen weitere Rivalinnen in Ihrer Gewichtsklasse durchsetzen und einen guten 7. Platz für sich verbuchen.
Rene Haferbecker hatte es dagegen schwer. In seiner Gewichtsklasse bis 37 kg sah er sich gleich 12 kampfeslustigen Recken gegenüber. Mit zu viel Abstand, und somit zu viel Respekt vor seinen Gegnern, wanderte er nach seinem Turnierauftakt in die Trostrunde ab. Trotz einem sehr schnellen Ippon-seoi-nage, mit dem er gegen D. Kuppert aus Darmstadt siegte, langte es nicht um sich einen nennenswerten Rang zu sichern.
Anders ging es seinem Teamkollegen Björn Schmitt (-37 kg), der heute sein persönliches Maskottchen Bruder Tobias allen SGE'lern zur Seite stellte. Zwar blockte er bei seinem ersten Kampf gegen Hannes Grogül aus Hattersheim permanent, gewann jedoch seinen Einstieg ins Turnier mit einem sauberen O-Goshi. Hätte Björn nicht bei seinem zweiten Kampf das Knie seines Kontrahenten aus Bürstadt in die Schläfe bekommen und somit seinen zweiten Kampf verloren, hätte es für Björn heute anders ausgehen können. Nach dem ein riesiges "Horn" und ein blaues Auge gekühlt waren, gewann Björn noch einmal mit einem Hebel nach einem angesetzten Uki-goshi. Für einen weiteren Sieg reichte es diesmal nicht aus. Björn war jedoch, nach dem KO im zweiten Kampf, mit einem ordentlichen 5. Platz durchaus zufrieden sein.
Letzter, und schwerster, der angetretenen SGE-Judoka an diesem Tag war Emanuel A. in der Gewichtsklasse bis 43 kg. Bei seinem ersten Kampf verlor er auf Zeit im Osai-komi gegen Ammar Thirovic aus Frankfurt. Gar nicht entmutigt kämpfte er in der Trostrunde gegen Peter Reichel aus Bergen-Enkheim und gewann mit einem eleganten Seio-nage. Auch seine beiden weiteren Kämpfe konnte Emanuel mit technisch einwandfreien Würfen für sich mit Ippon entscheiden. Sein letzter Kampf ging dann leider nicht mehr durch, so dass Emanuel nur knapp am kleinen Finale vorbei rauschte. Mit dem 5. Rang in seiner Gewichtsklasse kann er sich jedoch trotzdem sehen lassen.
Gemeinsam mit seinen Vereinskameraden freute sich Emanuel beim Rimbacher Mattenduell dabei gewesen zu sein und dem Egelsbacher Motto "Wer nicht antritt, hat schon verloren!" einmal mehr gerecht geworden zu sein.
Sie mussten in diesem Jahr am längsten warten - die U17 hatte bereits im Januar, die U10 im Februar ihren Saisonstart. Nach einer Turnierpause seit November 2010 startet nun auch die U14er der SG Egelsbach, beim Samurai- und Geisha-Turnier in Pfungstadt, in die Wettkampfsaison 2011. Insgesamt hatten 450 Teilnehmer zum Turnier über zwei Tage gemeldet. Mit dabei waren auch sieben U14er und eine U17er der SG Egelsbach.
Am Samstag, dem 19. März 2011, mussten die Jungs zeigen, dass sie nicht alles über die Winterzeit verlernt hatten. Rene Haferbecker und Björn Schmitt traten in der gleichen Gewichtsklasse bis 37 kg an. Ihre Kampfgruppe war mit 28 Teilnehmern die größte des Turniers. Trotz eines Mattensiegs von Rene, mit einem Ippon durch O-soto-otoshi gegen Ramon Reißner aus Wiesbaden, mussten sich beide SGE-Kämpfer der starken Truppe geschlagen geben und verbuchten Ihr U14-Debüt als reinen Einstieg in die höhere Altersklasse. Ebenfalls in einer Gewichtsklasse, bis 43 kg, mit elf Teilnehmern, hatten der SGE-Neuling Jérôme Schnaut und Emanuel A. Glück nicht auch noch auf einander zu treffen. Beide konnten sich gut behaupten und fuhren jeweils zwei Siege in der Vorrunde in ihren Pools ein. Im kleinen Finale siegte Jérôme mit einem Yuko, durch einen großen Außensturz gegen Alexander Zimmermann aus Gladenbach und Emanuel mit Ippon, durch einen Ko-uchi-gari gegen Kirill Elsässer vom TSV Gernsheim. Somit trafen sich beide erst auf dem Siegertreppchen wieder und erhielten verdient Bronze für ihre abwechslungsreichen Techniken.
Am Sonntag, dem 20. März 2011, waren die Mädels an der Reihe. Helin Aygül (-40 kg) traf, in ihrer 13-Teilnehmerinnen starke Gruppe, auf zähe Gegnerinnen. Bei ihren Kampfbegegnungen gegen Judoka aus Bad Homburg und Wiesbaden konnte Helin leider nicht punkten. Selina T. (-36 kg) war einfach nicht richtig bei der Sache und musste schwer einstecken. Sie konnte durch ein Freilos in der Trostrunde noch an Rang gewinnen und platzierte sich am Ende auf der 7. Position. Selina Kramer (-48 kg) konnte immerhin bei ihrem ersten Kampf gegen Anastasia Bänker vom Ausrichterverein TSV Pfungstadt mit Ippon punkten. Angeschlagen durch eine Magenverstimmung, musste sie sich jedoch ihren weiteren Mattenrivalinnen geschlagen geben. Selina erreichte einen guten 5. Platz.
Nach der Pleite der U14er-Mädels aus Egelsbach griff Ina Müller (-70 kg) in der Altersgruppe U17 ins Turniergeschehen ein. Ina konnte sich im Jeder-gegen-Jeden Modus gleich zweimal behaupten und punkte gegen Kontrahentinnen aus Ludwigshafen und Bad Ems mit Ippon. Zumindest eine Medaille konnten die SGE-Mädels an diesem Turniertag für sich verbuchen - die für den 3. Platz von Ina Müller.
Ganz im Gegenteil zum sonstigen Trainingsbetrieb, wo es schon mal heißen kann "Wenn der Kuchen spricht, sind die Krümel still", um die Rasselband zur Ruhe und Konzentration zu bewegen, ging es beim 2. Krümel Randori der U10 am 20. Februar 2011 in Bürstadt zu. Hier hatten die Jüngsten das sagen - auch wenn dem oder der ein oder anderen zwischenzeitlich doch die Spucke weg blieb.
Auf ganz neuem Terrain bewegten sich hier auch sieben wackere Judo-Kids, die noch vor ihrer offiziellen Wettkampfzulassung, Wettkampfluft in fremden Gefilden schnupperten. Sie überraschten nicht nur Ihren Trainer, sondern vor allen die mit angereisten Eltern, als sie zeigten was in ihnen steckt. Die einen mutig, die anderen besonnen, alle jedoch unermüdlich und niemals zaghaft zeigten alle Sieben, dass sie auch den Judoethos verinnerlicht haben. Sie zollten ihren Gegnern sowie den Kampfrichtern Respekt und ließen sich auch von kleinen Missgeschicken nicht unterkriegen. Die sonst so lockere Träne im Augenwinkel, war an diesem Tag nicht einmal ansatzweise vorhanden - und das obwohl nicht jede Mattenbegegnung immer für sie gut ausging.
Samantha Scheiermann und Alisha Seyffer mussten in der gleichen Gewichtsgruppe bis 31,8 kg (Gr.5) gegeneinander antreten. Sie bekamen es mit Gegnerinnen aus Pfungstadt und Bürstadt zu tun und beweisen starkes Durchhaltevermögen für das sie beide mit Bronze belohnt wurden. Auch Celine Seifert und Klaudia Pluta trafen in einer Kampfgruppe, dem Pool 1 (-21,9 kg), aufeinander. Die beiden zähen Judo-Mädels schenkten sich nichts und kämpften den zweiten und dritten Platz untereinander aus. Celine durfte an Turnierende Bronze und Klaudia Silber mit nach Hause nehmen. Das allererste Mal auf der Wettkampfmatte waren Jonas Hartig (-31,3 kg/Gr.9) und Noel Weissenburger (-32 kg/Gr.10). Beide taktierten wohl überlegt, konnten jeweils einen Kampf für sich entscheiden und holten in ihren Wettkampfgruppen jeweils Bronze für Ihre tollen Leistungen. Nicht minder überzeugte Ilyas Bachiri (-24,6 kg/Gr.3), als er seine Kontrahenten aus Bürstadt und Worms mit Schwung besiegte. Nur knapp am 1. Platz vorbei, holte sich Ilyas die Silbermedaille in seinem Wettkampfpool.
Dass unermüdliches Training und großer Kampfgeist, das helfende Quäntchen Glück nicht ersetzen, zeigte sich einmal mehr bei der Hessischen Meisterschaft der Judo-U17 am 29.01.2011 in Pfungstadt. Angetreten aus den Egelsbacher Reihen waren auch zwei Judoka, die starken Willens waren, dennoch den Einzug ins Finale verpassten.
Aufsteiger Jan Kevin Ihle, der das erste Mal in der U17 unterwegs war, hatte es leidlich getroffen, in seiner allzu überfüllten Gewichtsklasse bis 43 kg. Er kämpfte sich bis in die Trostrunde mit abwechslungsreicher und konsequenter Technik und zeigte, dass er mit Sinn und Verstand auf der Wettkampfmatte unterwegs war. "Ihm fehlt noch ein bisschen die Erfahrung, hat sich jedoch gut geschlagen und mutig an seine Kontrahenten herangetastet", lobte Trainer Jürgen Krist.
Selina Malitz (+78 kg), bis dato amtierende Hessische Meisterin, fand diesmal nicht die rechte Technik zur richtigen Zeit. Trotz guter Angriffs- und von ihr geliebter Kontertechniken, konnte sie überraschender Weise in ihren Kämpfen nicht die Oberhand gewinnen. Ihre Mattenrivalinnen vermasselten ihr immer wieder die Tour. "Selina lässt sich nicht unterkriegen, da bin ich mir ganz sicher! Die kommt wieder und dann können sich alle ganz warm anziehen", kündigte Abteilungsleiterin Iris Jaron an.
Nun heißt es für die beiden SGE-Kämpfer erst mal wieder analysieren, neu konzipieren und intensivieren.
Der zweite Tag, Sonntag der 28.11.2010, der diesjährigen Egelsbacher Kampfsporttage war ganz dem japanischen Schwertlanzenkampf gewidmet.
Beim Wettbewerb im freien Formenlauf zeigten die angetretenen Naginataka anmutig ihr Können. Im Jeder-gegen-Jeden-Modus mussten die Teilnehmer die akkurate Handhabung der Schwertlanze beweisen. Die Newcomer Bernd Drenker (93 Pkt.) und Wilko Klappauf (98 Pkt.) zeigten, dass man bereits innerhalb eines halben Jahres Training durchaus eindrucksvoll mithalten kann. Auch Falk Steitz (154 Pkt.), der schon länger bei den Egelsbacher Naginataka dabei ist, zeigte große Fortschritte im heimischen Jojo. Nur sechs Punkte in der Gesamtwertung trennten Lucas Jaron (156 Pkt.) und Yanis Mohr (163 Pkt.). Beide teilten sich den 3. Platz beim diesjährigen Vereinsvergleich. Richtig knapp wurde es noch nochmal, als es um den ersten Platz ging. Kevin Schumacher und Martin Bauer lieferten sich ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen um die beste Platzierung. Nur ein Punkt trennte die beiden Favoriten, so dass am Ende Kevin, der Vereinsmeister von 2009, mit 168 Punkten den Kürzeren zog und den 2. Platz eroberte. Mit fetten 169 Punkten wurde Martin Bauer neuer SGE-Vereinsmeister 2010.
Direkt nach der Siegerehrung verkündete Trainer Michael Kammerer den Vereinsbesten. Einem Schülervergleich, in dem Fleiß, Engagement, Durchhaltevermögen u.v.m über das ganze Trainingsjahr bewertet wird. Wen wunderts auch hier schnitt Martin bravourös ab. 2. Vorsitzender der SGE Wolfgang Adam überreichte Martin Bauer einen Ehrenpreis des Kreises Offenbach für seine glänzende Jahresleistung.
Damit auch in diesem Jahr wieder Neues für Teilnehmer und Publikum auf dem Programm stand, wurde abschließend noch ein beeindruckendes Ji-Geiko, eine Übungskampf in Rüstung, veranstaltet. Teil nahmen daran Falk Steitz, Lucas Jaron und Martin Bauer. Wie erwartet konnte jedoch keiner der angetretenen Recken einen korrekten Treffer landen, so dass das Resümee nur lauten kann: Weiter üben, üben und nochmals üben...
Am Wochenende 27./28.11.2010 brannte förmlich mal wieder die Luft in der Schulsporthalle in Egelsbach, als die 4. Egelsbacher Kampfsporttage ihre Pforten öffneten.
Den Anfang machten am Samstag die SGE-Boxer mit einer interessanten Vorführung. Erste Spannung kam bereits nach wenigen Minuten auf, als zwei Ringkämpfe der erwachsenen Boxer mit jeweils 3 x 3 Minuten und zwei Boxkämpfe mit jeweils 3 x 2 Minuten Kampfzeit der Boxjugend ausgetragen wurden. Unter realen Bedingungen ernteten die SGE-Boxer viel Applaus für ihre einfallsreiche Kampfgestaltung. Manch blutiger Cut sorgte für höher schlagende Herzen im Publikum, dass sich etliche lautstarke "Oh" und "Achs" nicht verkneifen konnte.
Nach diesem gelungenen Auftakt startete das 18. Nikolaus-Randori der Judo-Altersgruppen U11 und U14. Insgesamt 88 Judo-Kämpfer und -Kämpferinnen aus Vereinen aus Erzhausen, Nauheim, Bad Homburg, Schwalbach, Wehen, Taunusstein und natürlich Egelsbach traten an, um in ihren Gewichtsklassen der Konkurrenz das Fürchten zu lehren. Nach harten Fights, der ein oder anderen Träne und auch unentschiedenen Kampfbegegnungen standen die besten Mannschaften fest. Den Pokal für die Drittbeste Mannschaft, überreicht durch den 1. Vorsitzenden der SGE Edgar Karg, erhielt die kampfstarke Truppe der TG Schwalbach, mit 41 Punkten.
Besonderheit in diesem Jahr waren die beiden Sonderpreis des Sportkreises Offenbach, die eigens angereist vom Vorsitzenden Peter Dinkel überreicht wurden. So empfingen die Kinder des TV Wehen, mit 71 Punkten, die Trophäe für die Zweitbeste Mannschaft. Die Judo-Kids der SG Egelsbach freuten sich gewaltig über die erreichte Gesamtpunktzahl von satten 92 Punkten und konnten es kaum fassen, dass sie den einzigartigen gläsernen Sonderpreis des Sportkreises ihr eigen nennen durften. Zu diesem glanzvollen Sieg haben Ilyas Bachiri (U11/-31,1 kg), Helin Aygül (U11/-33,5 kg), Yanis Wilbrand Pena (U11/-21,4 kg) und Marc Oertel (U14/-36 kg) durch ihre dritten Plätze beigetragen. Unterstützt wurden sie von Luz Mariana Vargas-Nassar (U11/-18,1 kg), Alisha Seyffer (U11/-29,3 kg), Michael Kremser (U11/-31,1 kg), Vivien Bastian (U11/-31,5 kg), Assan Hansen (U14/-25,8 kg) und unserem "Neuen" Jérôme Schaut (U14/-36 kg), die sich einen zweiten Platz sichern konnten. Celine Seifert (U11/-18,1 kg), Samantha Scheiermann (U11/-29,9 kg), Jusef Doost (U11/-36,4 kg), Fynn Schoen (U11/-34 kg), Selina T. (U11/-33,5 kg), Chantal Thomin (U11/-33,6 kg), Rene Haferbecker (U11/-34,9 kg), Björn Schmitt (U11/-36,4 kg), Ousainou Hansen (U14/-25,8 kg), Marc Müller (U14/-65,9 kg), Selina Kramer (U14/-45 kg), Marvin Seifert (U14/-35,3 kg), Emanuel A. und Jan Kevin Ihle (beide U14/-41,8 kg) taten ihr übrigens hinzu als sie an diesem Wettkampftag Gold mit Heim nahmen.
Mit viel Ehrgeiz und superschneller Technik holte sich die Egelsbacherin Selina Kramer die begehrte Trophäe "Schnellerst Ippon der Mädchen" durch einen Sieg in 35 Sekunden. Justin Drutschmann vom SV Erzhausen toppte die Geschwindigkeit und erhielt für seinen Blitzsieg in 5 Sekunden die Standarte der Jungen.
Ein weiteres Highlight des Kampfsporttages war die beeindruckende Showeinlage der SGE-Naginataka, die in mitreißender Samurai-Manie Geschmack auf den folgenden Kampfsporttag machten.
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