SGE-Judoka nehmen jede Herausforderung an

– Die Jüngsten belegten die besten Plätze

Mit "Kampfeslust in der Brust" machten sich zwei SGE-Judoka am Samstag, dem 14. Mai 2011 auf den Weg nach Neuhof, um an der diesjährigen Hessischen Einzelmeisterschaft der männlichen U14 anzutreten. Der ganz große Wurf war nicht zu erwarten, da heuer die HEM wieder einmal offen ausgetragen wurde und sich somit alles was Rang und Namen hatte auf der Wettkampfmatte tummelte. Dennoch haben sich die beiden Egelsbacher wacker geschlagen und konnten manch guten Punkt für sich verbuchen.
In der Wettkampfgruppe bis 43 kg, mit 25 Teilnehmern, stieß Emanuel A. gleich bei seinem ersten Kampf auf den späteren Hessenmeister Phillip Schönfeld vom Judo Club Sinn. Beherzt kämpfte er gegen den Blaugurtler, konnte sich jedoch leider nicht durchsetzen. In der Trostrunde zeigte sich Emanuel noch einmal von seiner besten Seite und verlor nur knapp gegen Ammar Tahirovic vom JUKA Bergen-Enkheim. Mit einem 18. Platz war er dennoch nicht ganz unzufrieden - wäre er bei der Gegnerloswahl nicht von vornherein so glücklos gewesen, hätte er gut noch ein paar Plätze wettmachen können.
Marvin Seifert (-37 kg), der das erste Mal nach seiner Verletzungs- pause wieder Wettkampfluft schnuppert, zeigte sich wenig beeindruckt von seinem Kopfsturz im Frühjahr. Bis auf wenige körperliche Einschränkungen wieder fit, gewann er seinen ersten Kampf gegen Fabian Krausgrill vom PSV Grün-Weiß Kassel mit Ippon und nutze so geschickt die Startschwierigkeiten seines Gegners. Eine Runde weiter traf Marvin auf Dustin Schmitt vom Fun Ball Dortelweil. Auch Dustin konnte ihm nicht gefährlich werden, so dass sich Marvin mit einem Fußfeger geschickt durchsetzte. Gegen Philip Neudecker vom Judo-Club Kim-Chi Wiesbaden war Marvin dann allerdings macht- und konditionslos und musste sich schlussendlich in seiner 25 Teilnehmer starken Kampfgruppe mit dem 12. Platz begnügen.


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Osterei für die Oma

– Selina Kramer bringt Vizemeistertitel mit nach Hause

Helle Aufregung herrschte am Morgen des 10.04.2011, dem Tag der Bezirkseinzelmeisterschaft Süd, bereits vor Abfahrt in Egelsbach. Selina Kramers Großmutter war sich nicht sicher, ob Sie den weiten Weg nach Bürstadt mit dem Auto schaffen würde, falls Selina zu spät zum vereinbarten Sammeltreffpunkt zur gemeinsamen Fahrt zur Meisterschaft eintreffen würde. Selina schaffte es und konnte ihre Großmutter beruhigen, alle Egelsbacher Teilnehmer waren pünktlich zur Stelle, um rechtzeitig zum Wiegen in Bürstadt zu sein.
Wieder mit von der Partie war Marvin Seifert (-37 kg), der unlängst einen schweren Unfall im Training erlitten hatte und wegen einer Halswirbelsäulenverletzung längere Zeit pausieren musste. Der ehrgeizige SGE-Judoka war mit seinem Meisterschaftsergebnis, trotz mutigen Vorgehens, nicht zu frieden. Er wurde von zwei seiner Kontrahenten, im Doppelten-KO-System, bezwungen und rangierte zum Wettkampfende auf dem 7. Platz. Betreuerin Iris Jaron war jedoch froh zu sehen, dass Marvin von seinem forschen Kampfstil nichts verloren hat und sieht Marvins Judozukunft genauso hoffnungsvoll, wie vor seinem Unfall.
In der gleichen Gewichtsklasse, bis 37 kg, traten auch Björn Schmitt und Rene Haferbecker an. Beide Egelsbacher konnten sich gut behaupten und steigerten ihre Kampftechniken sichtlich. Björn hatte das "ewige Blocken" gegen eine gut einstudierte Angriffstechnik eingetauscht. Rene setzte wieder mehr Armkraft ein und konnte so Strafpunkten für Inaktivität entgehen. Björn und Rene flogen zum Turnierende unglücklich aus der Trostrunde, teilten sich jedoch einen guten 5. Platz.
Jérôme Schnaut, der letzte der angetretenen SGE-Jungs an diesem Tag, musste sehr lange auf seine Mattenbegegnungen warten. In der Gewichtsklasse bis 43 kg konnte er gegen L. R. Knopf mit einem sauberen Seo-o-toshi einen klassischen Ipponsieg erringen. Nach weiteren Kämpfen gegen schier unschlagbare Gegner, denen er ihre Siege wahrlich nicht leicht machte, platzierte Jérôme schlussendlich auf dem 6. Rang.
Helin Aygül (-40 kg) war wieder mal für eine Überraschung gut. Sie kämpfte sich mit abwechslungsreicher Technik durch alle ihre Wettkampfbegegnungen. Als eine der Leichtesten in ihrer Gewichtsgruppe, musste sie schnell und gewitzt auf Angriff setzen. Erstaunt und erfreut zu gleich nahm Helin die Bronzemedaille für einen tollen 3. Platz entgegen.
Selina Kramer brachte ihrer Oma ein wahres Osterei mit nach Hause: Den Titel Vize-Bezirksmeisterin 2011 der Gewichtsklasse bis 48 kg. Selina kämpfte im Jeder-gegen-Jeden Modus und gewann kraftvoll ihre Kämpfe in Serie und lehrte so ihren Mattenrivalinnen das Fürchten. Im großen Finale verließ sie dann die Kraft, so dass sie sich ihrer letzten Kontrahentin geschlagen geben. Für ihre glanzvolle Leistung erhielt Selina verdient Silber.


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Neues Maskottchen für die U14

– Rimbachs Ruf gefolgt

Auch am Sonntag, dem 27. März 2011, folgten einige Egelsbacher Judoka dem Turnierruf und nahmen beim Rimbach Pokal 2011 im Odenwald teil.
Nach dem sie eine riesen Schlappe beim Geisha-Turnier in Pfungstadt einstecken musste, zeigte Helin Aygül (-40 kg) in Rimbach Zähne. Trotz verlorenem Griffkampf gegen Marlene Winter vom Kim-Chi Wiesbaden und einer Niederlage gegen eine Kontrahentin aus Wüstems, konnte Helin sich gegen weitere Rivalinnen in Ihrer Gewichtsklasse durchsetzen und einen guten 7. Platz für sich verbuchen.
Rene Haferbecker hatte es dagegen schwer. In seiner Gewichtsklasse bis 37 kg sah er sich gleich 12 kampfeslustigen Recken gegenüber. Mit zu viel Abstand, und somit zu viel Respekt vor seinen Gegnern, wanderte er nach seinem Turnierauftakt in die Trostrunde ab. Trotz einem sehr schnellen Ippon-seoi-nage, mit dem er gegen D. Kuppert aus Darmstadt siegte, langte es nicht um sich einen nennenswerten Rang zu sichern.
Anders ging es seinem Teamkollegen Björn Schmitt (-37 kg), der heute sein persönliches Maskottchen Bruder Tobias allen SGE'lern zur Seite stellte. Zwar blockte er bei seinem ersten Kampf gegen Hannes Grogül aus Hattersheim permanent, gewann jedoch seinen Einstieg ins Turnier mit einem sauberen O-Goshi. Hätte Björn nicht bei seinem zweiten Kampf das Knie seines Kontrahenten aus Bürstadt in die Schläfe bekommen und somit seinen zweiten Kampf verloren, hätte es für Björn heute anders ausgehen können. Nach dem ein riesiges "Horn" und ein blaues Auge gekühlt waren, gewann Björn noch einmal mit einem Hebel nach einem angesetzten Uki-goshi. Für einen weiteren Sieg reichte es diesmal nicht aus. Björn war jedoch, nach dem KO im zweiten Kampf, mit einem ordentlichen 5. Platz durchaus zufrieden sein.
Letzter, und schwerster, der angetretenen SGE-Judoka an diesem Tag war Emanuel A. in der Gewichtsklasse bis 43 kg. Bei seinem ersten Kampf verlor er auf Zeit im Osai-komi gegen Ammar Thirovic aus Frankfurt. Gar nicht entmutigt kämpfte er in der Trostrunde gegen Peter Reichel aus Bergen-Enkheim und gewann mit einem eleganten Seio-nage. Auch seine beiden weiteren Kämpfe konnte Emanuel mit technisch einwandfreien Würfen für sich mit Ippon entscheiden. Sein letzter Kampf ging dann leider nicht mehr durch, so dass Emanuel nur knapp am kleinen Finale vorbei rauschte. Mit dem 5. Rang in seiner Gewichtsklasse kann er sich jedoch trotzdem sehen lassen.
Gemeinsam mit seinen Vereinskameraden freute sich Emanuel beim Rimbacher Mattenduell dabei gewesen zu sein und dem Egelsbacher Motto "Wer nicht antritt, hat schon verloren!" einmal mehr gerecht geworden zu sein.


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SGE-Jungs toppen Egelsbacher Mädels

U14 startet in die Wettkampfsaison

Sie mussten in diesem Jahr am längsten warten - die U17 hatte bereits im Januar, die U10 im Februar ihren Saisonstart. Nach einer Turnierpause seit November 2010 startet nun auch die U14er der SG Egelsbach, beim Samurai- und Geisha-Turnier in Pfungstadt, in die Wettkampfsaison 2011. Insgesamt hatten 450 Teilnehmer zum Turnier über zwei Tage gemeldet. Mit dabei waren auch sieben U14er und eine U17er der SG Egelsbach.

Am Samstag, dem 19. März 2011, mussten die Jungs zeigen, dass sie nicht alles über die Winterzeit verlernt hatten. Rene Haferbecker und Björn Schmitt traten in der gleichen Gewichtsklasse bis 37 kg an. Ihre Kampfgruppe war mit 28 Teilnehmern die größte des Turniers. Trotz eines Mattensiegs von Rene, mit einem Ippon durch O-soto-otoshi gegen Ramon Reißner aus Wiesbaden, mussten sich beide SGE-Kämpfer der starken Truppe geschlagen geben und verbuchten Ihr U14-Debüt als reinen Einstieg in die höhere Altersklasse. Ebenfalls in einer Gewichtsklasse, bis 43 kg, mit elf Teilnehmern, hatten der SGE-Neuling Jérôme Schnaut und Emanuel A. Glück nicht auch noch auf einander zu treffen. Beide konnten sich gut behaupten und fuhren jeweils zwei Siege in der Vorrunde in ihren Pools ein. Im kleinen Finale siegte Jérôme mit einem Yuko, durch einen großen Außensturz gegen Alexander Zimmermann aus Gladenbach und Emanuel mit Ippon, durch einen Ko-uchi-gari gegen Kirill Elsässer vom TSV Gernsheim. Somit trafen sich beide erst auf dem Siegertreppchen wieder und erhielten verdient Bronze für ihre abwechslungsreichen Techniken.

Am Sonntag, dem 20. März 2011, waren die Mädels an der Reihe. Helin Aygül (-40 kg) traf, in ihrer 13-Teilnehmerinnen starke Gruppe, auf zähe Gegnerinnen. Bei ihren Kampfbegegnungen gegen Judoka aus Bad Homburg und Wiesbaden konnte Helin leider nicht punkten. Selina T. (-36 kg) war einfach nicht richtig bei der Sache und musste schwer einstecken. Sie konnte durch ein Freilos in der Trostrunde noch an Rang gewinnen und platzierte sich am Ende auf der 7. Position. Selina Kramer (-48 kg) konnte immerhin bei ihrem ersten Kampf gegen Anastasia Bänker vom Ausrichterverein TSV Pfungstadt mit Ippon punkten. Angeschlagen durch eine Magenverstimmung, musste sie sich jedoch ihren weiteren Mattenrivalinnen geschlagen geben. Selina erreichte einen guten 5. Platz.
Nach der Pleite der U14er-Mädels aus Egelsbach griff Ina Müller (-70 kg) in der Altersgruppe U17 ins Turniergeschehen ein. Ina konnte sich im Jeder-gegen-Jeden Modus gleich zweimal behaupten und punkte gegen Kontrahentinnen aus Ludwigshafen und Bad Ems mit Ippon. Zumindest eine Medaille konnten die SGE-Mädels an diesem Turniertag für sich verbuchen - die für den 3. Platz von Ina Müller.


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Wettkampfeinsteiger zeigen was sie drauf haben

Wenn die Krümel mit dem Kuchen ...

Ganz im Gegenteil zum sonstigen Trainingsbetrieb, wo es schon mal heißen kann "Wenn der Kuchen spricht, sind die Krümel still", um die Rasselband zur Ruhe und Konzentration zu bewegen, ging es beim 2. Krümel Randori der U10 am 20. Februar 2011 in Bürstadt zu. Hier hatten die Jüngsten das sagen - auch wenn dem oder der ein oder anderen zwischenzeitlich doch die Spucke weg blieb.
Auf ganz neuem Terrain bewegten sich hier auch sieben wackere Judo-Kids, die noch vor ihrer offiziellen Wettkampfzulassung, Wettkampfluft in fremden Gefilden schnupperten. Sie überraschten nicht nur Ihren Trainer, sondern vor allen die mit angereisten Eltern, als sie zeigten was in ihnen steckt. Die einen mutig, die anderen besonnen, alle jedoch unermüdlich und niemals zaghaft zeigten alle Sieben, dass sie auch den Judoethos verinnerlicht haben. Sie zollten ihren Gegnern sowie den Kampfrichtern Respekt und ließen sich auch von kleinen Missgeschicken nicht unterkriegen. Die sonst so lockere Träne im Augenwinkel, war an diesem Tag nicht einmal ansatzweise vorhanden - und das obwohl nicht jede Mattenbegegnung immer für sie gut ausging.
Samantha Scheiermann und Alisha Seyffer mussten in der gleichen Gewichtsgruppe bis 31,8 kg (Gr.5) gegeneinander antreten. Sie bekamen es mit Gegnerinnen aus Pfungstadt und Bürstadt zu tun und beweisen starkes Durchhaltevermögen für das sie beide mit Bronze belohnt wurden. Auch Celine Seifert und Klaudia Pluta trafen in einer Kampfgruppe, dem Pool 1 (-21,9 kg), aufeinander. Die beiden zähen Judo-Mädels schenkten sich nichts und kämpften den zweiten und dritten Platz untereinander aus. Celine durfte an Turnierende Bronze und Klaudia Silber mit nach Hause nehmen. Das allererste Mal auf der Wettkampfmatte waren Jonas Hartig (-31,3 kg/Gr.9) und Noel Weissenburger (-32 kg/Gr.10). Beide taktierten wohl überlegt, konnten jeweils einen Kampf für sich entscheiden und holten in ihren Wettkampfgruppen jeweils Bronze für Ihre tollen Leistungen. Nicht minder überzeugte Ilyas Bachiri (-24,6 kg/Gr.3), als er seine Kontrahenten aus Bürstadt und Worms mit Schwung besiegte. Nur knapp am 1. Platz vorbei, holte sich Ilyas die Silbermedaille in seinem Wettkampfpool.


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Konkurrentinnen vermiesen Titelerhalt

– Schweres Los auf Hessenmeisterschaft

Dass unermüdliches Training und großer Kampfgeist, das helfende Quäntchen Glück nicht ersetzen, zeigte sich einmal mehr bei der Hessischen Meisterschaft der Judo-U17 am 29.01.2011 in Pfungstadt. Angetreten aus den Egelsbacher Reihen waren auch zwei Judoka, die starken Willens waren, dennoch den Einzug ins Finale verpassten.
Aufsteiger Jan Kevin Ihle, der das erste Mal in der U17 unterwegs war, hatte es leidlich getroffen, in seiner allzu überfüllten Gewichtsklasse bis 43 kg. Er kämpfte sich bis in die Trostrunde mit abwechslungsreicher und konsequenter Technik und zeigte, dass er mit Sinn und Verstand auf der Wettkampfmatte unterwegs war. "Ihm fehlt noch ein bisschen die Erfahrung, hat sich jedoch gut geschlagen und mutig an seine Kontrahenten herangetastet", lobte Trainer Jürgen Krist.
Selina Malitz (+78 kg), bis dato amtierende Hessische Meisterin, fand diesmal nicht die rechte Technik zur richtigen Zeit. Trotz guter Angriffs- und von ihr geliebter Kontertechniken, konnte sie überraschender Weise in ihren Kämpfen nicht die Oberhand gewinnen. Ihre Mattenrivalinnen vermasselten ihr immer wieder die Tour. "Selina lässt sich nicht unterkriegen, da bin ich mir ganz sicher! Die kommt wieder und dann können sich alle ganz warm anziehen", kündigte Abteilungsleiterin Iris Jaron an.
Nun heißt es für die beiden SGE-Kämpfer erst mal wieder analysieren, neu konzipieren und intensivieren.


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