Bevor wir uns in späteren Ernährungstipps allgemein mit Obst beschäftigen, möchten wir uns in diesem Ernährungstipp den Beeren widmen
Beeren, oder auch Beerenobst genannt, sind die wahren „Superfoods“ unter den Obstsorten. Auch hier werden drei verschiedene Arten unterschieden.
Allgemein wachsen unsere heimischen Beeren in der Zeit zwischen Mai und September. Daher ist im Sommer das Angebot an frischen Beeren besonders groß. Die beste Art Beeren zu sich zu nehmen, ist natürlich, wenn wir diese direkt von der Pflanze pflücken und verzehren. Aber auch auf dem Markt oder außerhalb der regionalen Saison, als Tiefkühlware, versorgen sie uns mit einer ganzen Menge an wertvollen Nährstoffen.
Bei der Auswahl von Beeren, sind wilde Beeren den Kulturbeeren vorzuziehen. Wilde Beeren haben etwa eine doppelt so hohe antioxidative Kraft wie Kulturbeeren. Dies gilt im Besonderen für Blaubeeren. Aber Kulturbeeren sind selbstverständlich auch sehr gesund.
Beeren bieten uns einen hohen Gehalt an Vitaminen (A, B, C, und E) und Mineralien. Beeren versorgen uns auch mit reichlich Ballaststoffen, die die Darmtätigkeit fördern. Gleichzeitig besitzen Beeren eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Anthocyane (beides Blütenfarbstoffe) die antiviral, antioxidativ, entzündungshemmend und blutdruckregulierend wirken. Generell gilt, je dunkler die Frucht, desto höher ist der Anteil der sekundären Pflanzenstoffe.
Darüber hinaus enthalten Beeren weitere sekundäre Pflanzenstoffe wie Gerbstoffe (Krebshemmend, antimikrobiell und entzündungslindernd), Ellagsäure (krebsvorbeugend und -hemmend, antioxidativ), Salicylsäure (entzündungshemmend) und Pektin (ein löslicher Ballaststoff, der den Darmbakterien als Nahrung dient).
Beeren erhalten im Vergleich zu den meisten Obstsorten nur einen geringen Zuckeranteil. Im Schnitt enthalten Beeren einen Zuckeranteil von lediglich 6%.
Ein sehr gutes Beispiel für die gesundheitliche Wirkung von Beeren, ist die Himbeere. Himbeeren sind reich an den Vitaminen A,B,C und E, sowie an den Mineralien Eisen, Kalium, Magnesium, Natrium und Kalzium. Sie gelten als entgiftend und sind gut für die Verdauung.
Zu dem Thema „Naturmittel gegen Krebs“ gibt es ein sehr informatives Buch von Richard Beliveau und Denis Gingras mit dem Titel „Krebszellen mögen keine Himbeeren“. Dieser Titel trifft „Artgerechte Ernährung“ auf den Punkt!
Beeren sind eine unverzichtbare Ergänzung zu unserer gesunden Ernährung. Jede Beerenart hat unterschiedliche Einflüsse auf unsere Gesundheit.
In der nächsten Woche gehen wir auf die Wirkung der einzelnen Beerenarten auf unsere Gesundheit ein.
Nach wie vor bieten wir allen Mitgliedern eine Trainings- und Ernährungsberatung an. Alle Informationen darüber findet ihr hier
Die hessische Landesregierung erlaubt ab dem 08.03.2021 die Wiedereröffnung unseres Sportcenters. Wir werden ab dem 9. März 2021 zunächst nur die Trainingsfläche öffnen. Dies ist allerdings an strenge Voraussetzungen gebunden.
Der Trainingsbetrieb ist gestattet, wenn …
Neben diesen Grundregeln gelten für das Training bei uns folgende zusätzliche Regeln:
Unsere Kurse laufen bis auf weiteres online weiter.
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Letzte Woche haben wir uns die Wirkung von Kreuzblütler-Gemüse auf unsere Gesundheit angeschaut. Dabei ist die Wirkung, des in diesem Gemüse und vor allem in Brokkoli enthaltenen sekundären Pflanzenstoff, - Sulforaphan - besonders in den Fokus geraten. Nachfolgend möchten wir in Ergänzung zu den bereits erwähnten positiven Eigenschaften dieses Inhaltsstoffs gegen verschiedene Krebsarten, weitere positive Wirkungen von Sulforaphan erläutern. Da die Wirkungsweisen sehr umfangreich sind und diesen zahlreiche Studien zugrunde liegen, werden diese hier nun kurz beschrieben. Falls dieses Thema Ihr Interesse weckt, finden Sie weitere Informationen und entsprechende Studien unter diesem Link.
Nachfolgend kurz aufgeführt einige weitere positive Wirkungsweisen:
- Asthma und Heuschnupfen: Sulforaphan kann gegen Asthma und Heuschnupfen helfen, indem es die Bildung von Enzymen unterstützt, die die Atemwege vor Entzündungen schützen.
- Alzheimer: Eine Studie untersuchte die Wirkung von Sulforaphan auf bestimmte Rezeptoren im Zusammenhang mit einem Schutz vor der Alzheimer Erkrankung.
- Arthrose: Eine Studie zeigte, dass das Sulforaphan die Enzyme blockiert, die für die Zerstörung der Gelenke verantwortlich gemacht werden. Dabei wird die Zerstörung von Knorpel in den Gelenken verlangsamt, während gleichzeitig die Entstehung von Entzündungen gehemmt wird.
- Darmschutz und Morbus Crohn:
Eine Studie an Zellkulturen der Uni Frankfurt/M. deutet darauf hin, dass Sulforaphan den Darm schützt, indem es chronischen Entzündungen der Darmschleimhaut entgegenwirkt.
- Diabetes Typ 2: Herausgefunden wurde, dass Sulforaphan die Bildung von Glukose in der Leber auf andere Weise als das Antidiabetikum Metformin hemmt und deshalb in Kombination mit diesem in der Behandlung von Diabetes Typ 2 eingesetzt werden könnte. (Aber gegen diese Erkrankung hilft auch Bewegung und eine gesunde Ernährung!)
- Immunsystem und Erkältung: Bei einer indischen Studie zeigte sich, dass Sulforaphan die Aktivität natürlicher Killerzellen signifikant steigerte. Zudem unterstützte Sulforaphan das spezifische Immunsystem bei der Bildung von Antikörpern. Starke Abwehrkräfte schützen bekanntlich auch vor Erkältungskrankheiten.
Weitere positive Wirkungen von Sulforaphan wurden z.B. festgestellt bei Schuppenflechte, gegen Übergewicht, gegen Autismus, gegen freie Radikale und für den Muskelaufbau.
Wie erwähnt, ist Brokkoli die beste Sulforaphan-Quelle. Frische Brokkoli-Sprossen weisen den weitaus höchsten bekannten Sulforaphangehalt auf. In Brokkoli-Sprossen befindet sich 10- bis 100mal mehr Sulforaphan als in Brokkoli-Gemüse.
Es macht also durchaus Sinn, Kreuzblütler-Gemüse mehrmals wöchentlich in den Speiseplan zu integrieren.
Wie heißt es so schön: Kohl hilft quasi gegen alles!
In der nächsten Woche gehen wir auf die Wirkung von Blattgemüse ein und warum wir es jeden Tag essen sollten.
Also dann, guten Appetit!
Nach wie vor bieten wir allen Mitgliedern eine Trainings- und Ernährungsberatung an. Alle Informationen darüber findet ihr hier
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In Ergänzung zu unserem Ernährungstipp in der letzten Woche, möchten wir uns in dieser Ausgabe einmal gezielt mit den Eigenschaften und Stärken einzelner Hülsenfrüchte beschäftigen. Gesund sind sie alle und die Eigenschaften unterscheiden sich nur im geringen Maße.
Hülsenfrüchte gehören zu den ballaststoffreichsten Lebensmitteln. Die empfohlene Tageszufuhrmenge an Ballaststoffen für uns Menschen liegt bei mind. 30 g pro Tag.
100 g Linsen liefern zum Beispiel einem Ballaststoffanteil von rund 16 g. Das ist die Hälfte der empfohlenen täglichen Ballaststoffaufnahme. Durch ihren hohen Ballaststoffanteil werden Hülsenfrüchte langsam verdaut und machen daher lange satt. Auch trägt der hohe Proteinanteil zur längeren Sättigung bei. Resistente Stärke wirkt sich positiv auf den Blutzucker aus. Denn die resistente Stärke in Bohnen und Linsen wird im Dickdarm durch Bakterien gespalten. Dabei entstehen kurzkettige Fettsäuren. Diese kurzkettigen Fettsäuren wirken Entzündungen, sowohl im Darm, als auch im gesamten Körper entgegen. Ebenso ist es eine besondere Fähigkeit der kurzkettigen Fettsäuren die Darmflora positiv zu beeinflussen und eine ungünstige Zusammensetzung der Darmbakterien zu korrigieren.
Erbsen enthalten, wie viele grüne Gemüsesorten, reichlich Vitamin B. Zusammen mit dem auch enthaltenen Magnesium beruhigt dies unsere Nerven und hilft bei körperlicher und seelischer Anspannung. Das in den Hülsenfrüchten enthaltene Mangan trägt dazu bei, dass der Körper Zucker aus der Nahrung besser in Energie umwandeln kann. Dies steigert die Konzentration und die geistige Leistung. Die in Erbsen enthaltenen Aminosäuren unterstützen die Bildung von Kollagen im Körper. Dies ist ein wichtiger Baustein unseres Bindegewebes. Auch das in Erbsen enthaltene Zink und Biotin kräftigt Haare und Nägel. Eine Portion Erbsen deckt den Tagesbedarf an Vitamin C. Eine wahre Kraftquelle fürs Immunsystem!
Bohnen: In der Volksmedizin sind die Hülsenfrüchte als mildes Diuretikum (harntreibendes Mittel) bekannt. Diese entwässernde Wirkung macht Bohnen zu einem geeigneten Mittel gegen Blasenreizung. Außerdem soll das Gemüse Nierensteinen und Nierengries vorbeugen und den Blutzuckerspiegel bei Diabetes senken können. Allerdings ist diese Wirkung noch nicht belegt.(Quelle: Liveline.de). Bohnen finden aber auch für andere Einsatzbereiche Anwendung. Im Balkanraum nutzen Menschen die Bohnenpflanzen auch als Hausmittel gegen Bettwanzen.
Lupinen sind nicht nur wegen ihrer farbenfrohen Blüten schön anzusehen, sie sind auch nützlich. Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Lupinen, essen darf man jedoch nur die bohnenartigen Samen der Süßlupinen. Diese bestehen zu rund 40 Prozent aus Proteinen. Dieser hohe Proteinanteil macht Lupinen zu einer guten Eiweißquelle. Lupine sind fettarm. 100 Gramm Lupinen enthalten nicht mehr als acht Prozent Fett, das zu einem großen Teil aus wertvollen einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren besteht.
Kichererbsen sind gut für das Blut. Der hohe Gehalt an Saponin hält den Blutzuckerspiegel niedrig und hat einen positiven Einfluss auf das Herzkreislaufsystem. Eine Studie zeigte, dass eine Ernährung, die reich an Hülsenfrüchten ist, dabei helfen kann, die LDL-Cholesterinwerte im Blut zu senken. Darüber hinaus sind Kichererbsen reich an Eisen und Kalzium. Kichererbsen stärken somit Zähne sowie Knochen und unterstützen den Sauerstofftransport im Körper. Auch enthalten Kichererbsen die beiden essentiellen Aminosäuren Lysin und Threonin, die der Körper zum Aufbau von Proteinen benötigt und die das Muskelwachstum nach dem Training unterstützen.
Hülsenfrüchte sind so gesund und nährstoffreich und es wird empfohlen sie häufiger in den Speiseplan aufzunehmen. Für Gichtpatienten oder Menschen mit erhöhten Harnsäurewerten sind Hülsenfrüchte aufgrund ihres hohen Puringehalts allerdings nur bedingt geeignet. Purine werden im Körper zu Harnsäure umgewandelt und steigern daher den Harnsäuregehalt im Blut. Erbsen, Linsen und Dicke Bohnen gehören laut aid Infodienst zu den purinreichsten Hülsenfrüchten.
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