Sebastian Hafner holt 3:0 Sieg beim Marburger Stadtfest
Basti immer gut für spektakuläre Fights
Sebastian Hafner (23) war schon seit langen für einen Kampf vorgesehen, doch immer wieder machte wurde ihm ein Strich durch die Rechung gemacht. Erst war es eine starke Grippe, die ihn aus der Vorbereitung riss, dann waren es fehlende Gegner. Am Samstag, dem 09.07.2011, in Marburg hat jedoch alles gepasst. Sebastian, aus der Trainingsgruppe von Amanuel Yigzaw, war perfekt vorbereitet. Seinen gesamten Urlaub hat er darauf verwendet sich optimal vorzubereiten. Entsprechend hoch waren also auch die Erwartungen an ihn und den Kampfverlauf.
Sein Gegner, der in zwei Kämpfen unbesiegte Hassan Khalil vom Boxclub Offenbach wurde von den Trainern anders eingeschätzt. Anstatt sich seiner Größe zu bedienen, suchte er den Infight. Pech für ihn! Denn genau hier konnte der um einen halben Kopf kleinere Sebastian Hafner seine ganze Kraft entfalten. Mit schweren Leberhaken setzte er dem nach der ersten Runde noch sehr fitten Offenbacher zu.
Der Trainer forderte genauso wie bisher zu boxen: "Irgendwann läuft er dir direkt vor die Rechte, dann gehen die Lichter sowieso aus!"
Aus Angst, Sebastian könnte erneut mit klaren Körpertreffern punkten, versuchte sein Gegner diese Aktionen mit Klammern zu unterbinden. So wurde der Kampf immer unsauberer und er musste sich jetzt auch vor Kopfstössen in acht nehmen.
In Runde drei kam dann die taktische Umstellung. Sebastian ging wieder um den Mann herum, suchte Lücken und konnte so wieder klarer punkten. Zum Schluss sammelte er noch einmal all seine Kräfte und brachte der Offenbacher Gegner kurz vor Rundenende noch in schwere Bedrängnis.
Abteilungsleiter Jens Gaussmann war begeistert: "Basti ist immer für spektakuläre Fights zu haben. Das ist auch im Training so. Wenn er in den Ring steigt, dann will er auch siegen!
Deshalb sollte er auch, ginge es nach mir, im September bei den Hessenmeisterschaften mitkämpfen. Aber diese Entscheidung liegt beim Trainer und natürlich ihm selbst. Vielleicht wird er auch erstmal noch einige reguläre Kämpfe bestreiten um Erfahrung zu sammeln. Das war ja heute erst der Anfang seiner Amateurkarriere."