Vom Pech verfolgt!

– Maintal Open beschert 3 x Bronze

Die aktiven SGE-Judoka 2014
Kämpfen für die SGE - (v.li.) Ole Vogel (3.), Celine Seifert (3.) und Sebastian Zscherneck (3.)

Am Wochenende 05./06.07.2014 fand nicht nur das letzte Viertelfinalspiel der Fußball WM in Salvador und der Ironman in Frankfurt, sondern auch "Sausen für die Pause" in Egelsbach sowie das Maintal Open beim SC Budokan Maintal statt. Schnell wurde klar, dass kann keine normale Turnierteilnahme werden. Schon die Anreise war eine Odysee - alle direkten Strecken von Egelsbach nach Maintal waren gesperrt, so dass weite Umwege gefahren werden mussten und heiß war es obendrein schon in den Morgenstunden.
"Ach, wir nehmens sportlich - ganz einfach als Übungsturnier für unsere anstehende Bezirksmeisterschaft", strahlten dann die drei SGE-Judoka Frohgemut nach dem sie aus der Waage kamen. Starterin an diesem Tag war Celine Seifert (Pool 1). Nach dem sie 40 Minuten nach Wiegeschluss in der Halle eintraf, durfte sie zwar noch nachwiegen und starten, war aber nach dem ganzen Verkehrschaos eigentlich schon vor dem Turnier völlig erledigt. Mit letzter Willenskraft und gebrochener Konzentrationsfähigkeit ging Celine ihre Mattenbegegnungen an. Gegen ihre ernstzunehmende Rivalin Lena Djerlou, von der TSG Nordwest, gelang ihr heute kein Durchkommen. Im Boden war für Celine Schluss, als sie ihre Beinklammer nicht halten konnte und nicht mehr aus der Bodenhalte heraus kam. Bei den anschließenden Kämpfen punktet Celine zweimal mit Ippon durch Uki-Goshi (Hüftschwungwurf) und O-Uchi-Gari (Große Innensichel) eindeutig. Lea Körber des JC Bushido Wüstems war diesmal nicht zu bezwingen, sie gewann knapp auf Zeit. Trotz abwechselungsreicher Technik musste sich Celine mit Bronze zu frieden geben.
Der SGE'ler Ole Vogel (Pool 4) bekam es in seiner Wettkampfgruppe als erstes mit Cornelius Hönicke von der HTG Bad Homburg zu tun. Geschafft von einer längeren Wartezeit und permanenten Sauerstoffmangel in der Halle ging Ole seine Kämpfe anfänglich zu zaghaft an und wurde schnell von seinem Gegner überrumpelt. Dies lies sich Ole jedoch nicht gefallen. Gegen Aron Kissner aus Büdingen gelang Ole ein gut kontrollierter Tai-Otoshi (Körperwurf), der ihm eine Ippon-Wertung einbracht. Hochmotiviert ging er seinen Kampf gegen Erik Stankevich vom TV Wehen an. Wäre die Zeit nicht gegen Ole gewesen, hätte er seinem letzten Gegner das Fürchten lehren können. Somit ziert Oles Trophäenwand nun eine weitere Bronze-Medaille.
Lange, lange musste Sebastian Zscherneck (Pool 7) an diesem Turniertag auf seinen Wettkampfbeginn warten. Schon früh war Sebastian angereist, um die richtige Wiegezeit zu erwischen (gewichtsmäßig lag er genau auf der Grenze zwischen der morgentlichen und der nachmittäglichen Wiegezeit). Dies sowie seine Teilnahme am Sponsorenlauf der WLS-Schule am Vortag - hier lief er 40 Runden! - zollte seinen Tribut. Auch wenn sich Sebastian zwischendurch öfters frisch machte und sich immer wieder aufs neue versuchte zu sammeln, war er doch schon erschlagen, bevor er richtig durchstarten konnte. Glück für Till Runge aus Wüstems und Bruno Rhein aus Bad Homburg. Pech für den Maintaler Andreas Horn, denn der bekam es mit einem Judoka aus Egelsbach zu tun, der nun nicht mehr den Sieg vor Augen hatte, sondern alle möglichen Wettkampftechniken an ihm ausprobierte und so die Wettkampfmatte kurzer Hand in eine Übungsmatte verwandelte. Vielen hochkarätige Techniken setzte Sebastian an und zeigte so seinem Gegner wo der Hase lang läuft. Kurz vor Kampfende hatte Sebastian mit seinem Versuchskaninchen einsehen und setzte einem sauberen Uki-Goshi an und gewann mit Ippon. "Ok, jetzt kann die Bezirksmeisterschaft kommen", freut sich der mit Bronze dekorierte SGE-Judoka auf seine nächste Meisterschaftteilnahme.

Schneller als der Schall - In 5 Sekunden zum Sieg

– SGE-Judoka schnuppern internationale Turnierluft

Es war heiß! Gefühlte +50° C brachten die Gemüter der Teilnehmer des 3. Darmstädter Heiner Cup, am Wochenende 07./08.06.2014, zum Kochen. Es war stickig! Rund 650 Judoka stürmten aus Deutschland und den Niederlanden die Wettkampfmatten. Es war bombastisch! Sieben SGE-Judoka ließen sich vom Wetter und der internationalen Konkurrenz nicht schrecken und gaben alles.
Samstags fühlte Marvin Seifert (U18, -55 kg) schon mal vor und sah sich gleich einem großen Pool von Gegnern im Doppelten-KO-System gegenüber. So richtig arrangieren konnte sich Marvin mit der Hitze nicht, holte jedoch wertvolle Punkte für den Grand Prix 2014.
Die jüngsten SGE-Judoka der U10 dürften sich am Sonntag mit ihren Judo-Rivalen messen. Noah Welle (Pool 1) und Eric Hanstein (Pool 6) fangen gerade erst an Turnierluft zu schnuppern und durften, wie alle U10er, im Jeder-gegen-Jeden-Modus antreten. Gegen Louis Herbert aus Darmstadt war Noah schön aktiv und versuchte ein Durchkommen. Für Sorin Webers Geschmack (TuS Griesheim) war Noah dann doch zu zaghaft. So musste sich Noah mit dem 3. Platz in seinem Pool zufrieden geben. Auch Eric konnte gegen Julian Palkowitsch aus Eschborn nicht so punkten, wie er es sich wünscht hätte. Mit ein bißchen zu viel Abstand ließ Eric Avi Richter (FTG Frankfurt) nicht an sich ran, kam jedoch auch selber nicht so richtig zum Zug. Mit Pech und mittels Kampfrichterentscheid für Deniz Nasip aus Großkrotzenburg erreichte Eric schlussendlich einen guten 3. Platz.
Bruno Bolz
(Pool 12), der Dritte im SGE-U10er-Bunde, sicherte sich ebenfalls Bronze. Gegen Malte Brohm aus Pfungstadt kämpfte Bruno, sowohl gegen seinen Judo-Kontrahenten, wie auch gegen die immer schlechter werdende Luft an. Gegen Michail Wolgin vom JC Petersberg verlor Bruno das Gleichgewicht und fiel unglücklich, so dass er erst einmal verarztet werden musste. Gepackt vom Ergeiz, jedoch ziemlich ausgepowert, gab Bruno noch einmal alles gegen Leonardo Fiore vom JC Kim-Chi Wiesbaden.
Um der Bruthitze zu entkommen legte sich Sebastian Zscherneck (Poo 19) eine ganz andere Taktik zurecht. Mit analytischem Gespür und blitzschnellen Attacken ließ er erst gar keinen Zweifel aufkommen, wer der Chef auf der Judo-Matte ist. Nur fünf Sekunden benötgte Sebastian um Yannis Reisert vom TV Großkrotzenburg Ippon, mittels O-soto-Otoschi (äußerer Beinwurf), zu werfen. Kurz Luft geschnappt, musste Versuluis Brecht aus den Niederlanden, in einem unüberwindindbaren Haltegriff von Sebastian, ebenfalls die Matte küssen. Noch einmal ein schneller Ippon, durch O-Goshi (großer Hüftwurf), sicherte Sebastian in 12 Sekunden den klaren Sieg gegen Leon Buitenhuis aus Bad Homburg und die Gold-Medaille.

Aktiver U10er SGE-Judoka
Sebastian Zscherneck (li.) wirft Ippon in Sekundenschnelle

In der U12 traten Celine Seifert (-26 kg) und Jonas Hartig (-40 kg) für die SG Egelsbach an. Celine hatte Glück - sie durfte noch einmal im Jeder-gegen-Jeden-Modus kämpfen. Trotz genauer Analyse ihrer Nebenbuhlerinnen und starker Gegenwehr verleidete Lena Djerlou (TSG Nordwest) Celine den gewohnten Durchmarsch. Dies bekam dann Evelin Walter aus Wächtersbach doppel zu spüren, nach einem schwungvollen O-Uchi-Gari (große Innensichel) und einer unausweichlichen Bodenhalte, sicherte sich Celine den Sieg und holte Silber in ihrer Gewichtsgruppe.

Aktive U12er SGE-Judoka
Celine Seifert (re.) besiegt Evelin Walter

Jonas musste sich gleich 12 Gegnern in seiner Gewichtsklasse stellen. Er kämpfte das erste Mal im Doppelten-KO-System und war entsprechend nervös - machte seine Sache jedoch gut. Gegen Phillip Bitsch aus Rimbach konnte sich Jonas mit De-Ashi-Barai (Fußfeger) und Haltegriff durchsetzen. Marco Rodrigues, von der Kiai Darmstadt, wurde von Jonas mittels Uki-Goshi (Hüftschwungwurf) Ippon geworfen. Aus dem Haltegriff von Felix Barop (HTG Bad Homburg), kam Jonas nach einem heißen und engen Kampf nicht mehr raus und zog so ins kleine Finale ein. Der Wille war da, aber die Gluthitze in der Halle tat ihr übriges, so setzte sich Roman Ishikow aus Geisenheim, in einem Kampf auf die volle Zeit, durch und verwies Jonas auf einen unglücklichen 5. Platz.

Aktiver U12er SGE-Judoka
Jonas Hartig (re.) kontert mit Ko-Soto-Gake

Chapeau für den enormen Kampfgeist und die tolle Leistung der SGE-Judoka!

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SGE-Judoka holen 3x 1. + 2x 2. Plätze auf BBK

– 1. Platz für Geburtstagskind Sebastian

Die aktiven SGE-Judoka 2014
(v.li.) Co-Trainer Peter Bastian und Trainer Jürgen Krist freuen sich über die Erfolge ihrer Schützlinge:
Ole Vogel (2.), Jonas Hartig (1.), Geburtstagskind Sebastian Zscherneck (1.), Celine Seifert (1.) und Bruno Bolz (2.)

Statt mit Freunden und Verwandten den Geburtstag zu feiern, lecker Kuchen zu futtern oder Topfschlagen zu spielen, war für den Judoka Sebastian klar - ich gehe zu den Bezirksbestenkämpfen nach Pfungstadt! Repekt vor so viel Verbundenheit mit seinem Lieblingssport. Seine Entscheidung bescherte Sebastian wohl das größte Geburtstagsgeschenk: Den 1. Platz in der Gewichtsklasse -34,7 kg. Begleitet und "mitgefeiert" haben am 24.05.2014 noch vier weitere ehrgeizige Judokämpfer der SGE...

Hoch konzentriert ging Sebastian Zscherneck seinen ersten Kampf gegen Mark Blatt (TG Rimbach) an und fuhr seinen ersten Ippon-Sieg, mit einem sauberen Harai-Goshi (Hüftfeger), an diesem Wettkampftag ein. Den wohl schnellsten Ippon des Turniers konnte Sebastian in nur fünf Sekunden gegen Mirko Warkentin vom TSV Pfungstadt, mit Uki-Goshi (Hüftschwungwurf) erzielen. In weiteren zehn Sekunden siegte das Geburtstagskind gegen Nils Körner des DJK-Concorida Pfungstadt - diesmal mit einem sauberen O-Goshi (Großer Hüftwurf) und schlug so seinen letzten Mattenrivalen aus dem Feld. Für seinen überlegenen Kampfstil holte der Egelsbacher den 1. Platz und fügte so seinem BBK-Konto satte 9 Punkte hinzu.
Ebenfalls in der Alterklasse U10 startete Bruno Bolz (-29kg) - erst das zweite Mal auf Bezirksebene. Gegen Mika Bischoff, der TG Rimbach, zeigte sich Bruno technisch abwechslungsreich. Seinen persönlichen Durchbruch hatte der SGE'ler in seinem Kampf gegen den Lorscher Tobias Geffert. Angestachelt von Sebastians schnellen Sieg im zweiten Kampf, holte sich Bruno seinen ersten Ippon-Sieg, mit Uki-Goshi, in nur sechs Sekunden. Bruno Bolz verbesserte sich um einen Podestplatz, gegenüber seiner Vorjahresteilnahme, und übertraf sein gestecktes Ziel mit einem tollen 2. Platz.
Ole Vogels (32,1kg) der Dritte im Bunde der SGE trat in der U12 an. Der "Neue" in der SGE kämpfte mit viel Gefühl und Spürsinn gegen Timm Gürtler aus Rüsselsheim. Einen tollen Ippon-Sieg konnte Ole gegen Fabian Weitzel des JCN Lindenfels durch einen einwandfreien Uki-Goshi für sich einfahren. Auch Ole schafften den Sprung über den 3. Platz auf den 2. Platz in seiner Wettkampfgruppe (5) und verbucht nun 7 Punkte auf seinem ersten BBK-Konto.
Der 10-jährige Egelsbacher Jonas Hartig (-41kg) machte es wieder spannend. Stets die Lücke suchend und äußerst vielseitig ging er seine Kämpfe an. Mit zwei Wazari (mittlere Wertungen) besiegte Jonas den Pfungstädter Jan Bender. Fabijan Sorsa von Tamanégi Griesheim kam aus dem unüberwindbaren Haltegriff von Jonas, nach einem Tai-Otoshi (Körperwurf), nicht mehr raus und musste sich geschlagen geben. Gegen Mika Walter, der TuS Griesheim, gelang dem Egelsbacher sein Meisterstück - ein eleganter Soto-Maki-Komi (Hüftfeger). Mit dem Wurf aus dem Gürtelprogramm zum ersten Kyu gewann Jonas nicht nur seine dritte Kampfbegebenung, sondern es bescherte ihm auch den obersten Platz auf dem Siegertreppchen in seiner Gewichtsklasse.
Als einzige Kämpferin unter dem Banner der SGE zeigte Celine Seifert ihren Konkurrentinnen wo es auf der Wettkampfmatte lang geht. Schon früh am morgen legte sie das Fundament für einen der erfolgreichten Wettkampftage der Egelsbacher Judoka. Äußerst versiert und analytisch stark ging sie ihre Mattenherausforderungen an. Das bekam auch Trixi Stooß von der TG Rimbach zu spüren. Sie kassierte einen Ippon, als sie durch einen exakten O-Goshi von Celine durch die Luft flog und aktiv auf dem Rücken landete. Auch die Ginsheimerin Aljona Holtforth war chancenlos. Gegen Celines O-Uchi-Gari (große Außensichel) konnte Aljona nichts ausrichten. Celine holte sich damit ihren zweiten Ippon-Sieg und erreichte den 1. Platz in der Gewichtsklasse bis 26,8 kg der U12.

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Ole Vogel holt erstes Gold für die SGE

– SGE-Judoka machen gute Figur

Nach Lindenfels zum Nibelungen-Turnier fuhren die SGE-Judoka, mangels guter Organisation, lange nicht mehr. Nun gehört das Nibelungen-Turnier zum Grand Prix Süd, somit wurden alle Bedenken über Bord geworfen und Lindenfels am 06.04.2014 wieder angesteuert. Nach einer gut 60-minütigen Fahrt, Wiegen der U12 und einiger Wartezeit brillierten Celine Seifert (Gr. 1) und Ole Vogel (Gr. 6), als einzige SGE-Judoka, auf der Wettkampfmatte in Lindenfels.
Die Erzhäuserin Celine Seifert, die seit drei Jahren im Egelsbacher Wettkampf-Kader unterwegs ist, kämpfte mit eiserner Hand. In ihrer ersten Mattenbegegnung traf sie auf Trixi Stooß von der TG Rimbach, die Celine in Windeseile bezwang und mit einem Ippon, mittels Harai-Goshi (Hüftfeger), in ihre Schranken wies. Auch Vereinskommilitonin Isabelle Weber fand kein Durchkommen gegen die starke SGE-Kämpferin. Ihr wurde Celines beherzter Ko-Uchi-Makikomi (kleiner innerer Mitfaller) zum Verhängnis. An Lena Djeriou von der TSG Nordwest Frankfurt biss sich Celine dann jedoch die Zähne aus. Sie musste sich auf Zeit nach Punkten der Frankfurterin geschlagen geben. Mit dem erstklassigen 2. Platz und einer wirklich geschmackvollen Silber-Medaille arrangierte sich Celine Seifert und steckt sich für 2015 höhere Ziele. SGE-Newcomer Ole Vogel, der vor wenigen Monaten vom JC Langen zu den Egelsbacher Judo-Kämpfern stieß, gelang an diesem Wettkampftag ein glatter Durchmarsch. Gegen Felix Breiting vom SKV Mörfelden punkte Ole mit einem technisch einwandfreien Ippon-Seoi-Nage (Punkt-schulterwurf). Der zweiten Ippon, mittels O-Goshi (großer Hüftwurf), gelang Ole in satten 9 Sekunden gegen Lasse Stromberger (SC DJK-Concordia Pfungstadt). Nun war die Gold-Medaille zum Greifen nah. Eingehend studierte Ole die Wettkampftechnik seines nächsten Gegners Michael Kombeets von der Homburger Turngemeinschaft. "Unterschätze Deinen Gegner nicht! Und renne nicht so auf ihn zu - lass ihn kommen und übernimm seinen Schwung. Versuch jetzt keine Ippon-Seoi-Nage, konzentrier Dich mehr auf seine Füße", mahnte Betreuerin Iris Jaron kurz vor dem finalen Kampf. Gesagt, kurz nachgedacht und getan - besiegte der Langener seinen Gegner mit einem gut durchdachten Wurfausstieg und konterte mit Ko-Uchi-Gake (Kleiner Außenzug). Über sein erstes glänzendes Gold im SGE-Kader freute sich nicht nur Ole Vogel, sondern mit ihm auch alle Mitangereisten.

SGE-Kämpfer Ole + Celine
Scheuten den weiten Weg nach Lindenfels nicht und hatten jede Menge Spaß dabei -
(v.li.) Ole Vogel (1.) und Celine Seifert (2.)

2 x Gold + 3 x Bronze für SGE-Judoka

– 2. Teil des Grand Prix Süd 2014 erfolgreich absolviert

Die aktiven SGE-Judoka 2014
SGE-Judoka holen weitere Punkte für den Grand Prix Süd 2014
(v.li.) hinten: Bruno Bolz (3.), Ole Vogel (3.) und Celine Seifert (1.);
vorne: Carl Stamnitz (3.) und Jonas Hartig (1.) mit ihrem Trainer Jürgen Krist;

Die TG Rimbach lud am 30.03.2014 zum Rimbach-Pokal 2014 und versprach kurze Wartezeiten und einen zügigen Wettkampfverlauf. Bei 270 Teilnehmern gar keine so leichte Aufgabe. Kurzer Hand wurden fünf Wettkampfmatten gelegt und ein Turnierteam von 50 Mitarbeitern aus dem Hut gezaubert. Und das Konzept ging auf - davon überzeugten sich auch fünf SGE-Judoka samt Trainer und Betreuerstab.

Direkt nach dem Wiegen starteten die ersten SGE-Judoka zeitgleich auf verschiedenen Matten. Bruno Bolz (Gr. 5) bekam es mit Toni Skoberne vom JC Samurai Offenbach und mit Louis Johnen aus Rüsselsheim zu tun. In beiden Kämpfen konterte Bruno wacker. Gegen den Offenbacher hatte Bruno Pech und verlor nur knapp nach Punkten. Louis Johnen war zu übermächtig für das Egelsbacher Nachwuchstalent, so dass Bruno die oberen Podestplätze seinen Kontrahenten überlassen musste. "Bruno ist auf dem richtigen Weg! Er hat wirklich Biss!" kommentierte Trainer Jürgen Krist den 3. Platz von Bruno. Ebenfalls inspirierend und spannend anzuschauen waren die Kämpfe vom neuen SGE-Judoka Ole Vogel (Gr. 9). Gegen die beiden Kim Chi Wiesbaden-Judoka Jakob Ax und Paul Grosser lieferte Ole super kämpfe ab. Nach Punktgleichstand, bei wesentlich größerer Aktivität von Ole, wurden die beiden Kämpfe durch Kampfrichterentscheid unverständlicher Weise gegen den SGE'ler entschieden. Angespornt von diesen Fehlentscheidungen griff Ole tief in die "Judo-Technikkiste" und konnte Finn Aengenheyster aus Pfungstadt mit O-Soto-Otoshi (Beinwurf) Ippon werfen und den Sieg erringen. Mit dem 3. Platz konnte Ole zwar nicht wirklich zufrieden sein, nahm es jedoch sportlich fair. In der Gruppe 15 begegnete Carl Stamnitz Maris Görner (JC Rüsselsheim) und Bruno Rhein von der HTG Bad Homburg. Obwohl beide Gegner ebenbürtig waren kam Carl an diesem Turniertag nicht richtig ins Wettkampfgeschehen rein. Zwar gut motiviert, jedoch scheinbar abgelenkt, konnte Carl seine Kräfte nicht zur rechten Zeit wecken und so seinen Wurfansätzen die richtige Power geben. Er verlor seine Kämpfe auf Zeit nach Punkten und musste sich ebenfalls mit dem 3. Platz begnügen. Der letzte männliche SGE-Judoka der an diesem Turniertag an der Reihe war, war Jonas Hartig. Die Fotoapparate am Mattenrand konnten nicht schnell genug gezückt werden, so schnell waren seine Kämpfe auch schon zu ende. Younes Latrach aus Wiesbaden bekam die erste Wucht ab und konnte sich aus Jonas Haltegriff nicht mehr befreien. Der Offenbacher Damian Weidner wurde mit einem technisch sauberen Ko-Uchi-Barai (kleines inneres Fegen) von Jonas auf die Matte befördert und musste sogar während des folgenden Haltegriffs abklopfen. Diese schnellen Siege brachten Jonas den 1. Platz in der Wettkampfgruppe 17 ein. Die fünfte im SGE-Bunde war Celine Seifert (Gr. 1). Sie punktete äußerst aktiv, nicht nur gegen Isabella Weber der TG Rimbach, mit sehr schönen Wurfansätzen. Katharina Nguyen (Kim-Chi Wiesbaden) brachte Celine mit einer Ipponwertung, mittels Uki-Goshi (Hüftschwungwurf), zu Fall. Und für die Rimbacherin Patrizia Stooß hatte die SGE-Kämpferin auch kein Mitleid - sie musste sich einem unüberwindbaren Haltegriff geschlagen geben. Celine erhielt Gold für Ihre tolle Leistung und durfte, wie Jonas, sogar keinen kleinen Pokal mit nach Hause nehmen.

"Mittlerweile kann die SGE auf eine Reihe äußerst guter und disziplinierter Judoka zurückgreifen, um auf Bezirks- und Landesebene nicht nur mitzumischen, sondern auch um zu bestehen. Alle Judoka sind hochmotiviert und kommen super regelmäßig zu allen Trainingseinheiten - das zahlt sich aus, so dass es uns richtig viel Spaß macht die SGE-Judoka zu den unterschiedlichsten Turnieren zu begleiten", schwärmt die Egelsbacher Betreuerin und Abteilungsleiterin Iris Jaron.

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Celine Seifert holt Silber in Pfungstadt

– Geisha zeigt Samurais wo es lang geht!

Alljährlich richtet der TSC Pfungstadt das Samurai- und das Geisha-Turnier aus. Hier tummelt sich alles was Rang und Namen hat, um sein Ranking auch über Hessens Grenzen hinaus zu checken. Am Wochenende 08./09.03.2014 war es wieder so weit und mit von der Partie waren natürlich auch Judoka der SGE.
Die U18er Emanuel Adomah (-60 kg) und Marvin Seifert (-55 kg) traten am Samstag an und machten ihre Sache recht anständig. Beide konnten sich in ihren Gewichtsklassen gegen den ein oder anderen Gegner behaupten. Schlussendlich reichte es jedoch nicht fürs Treppchen, so dass die Turnierteilnahme als "teilgenommen" gewertet werden musste.
Anders erging es der U12erin Celine Seifert (-27 kg) am Sonntag. Hochmotiviert ging sie ihre Kämpfe an. Die Vereinsbeste 2013 setzte sich in ihrer ersten Kampfbegegnung gegen Sarah Ezzahiri aus Nackenheim mit einem unüberwindbaren Haltegriff durch. Auch ihren zweiten Kampf konnte Celine für sich entscheiden. Mit einem sauberen Ippon warf sie Johanna Bergmann vom JC Wiesbaden auf die Wettkampfmatte. Nur gegen Nour El Amraoui aus Offenbach verlies Celine das Glück der Fleißigen. Mittels Kampfrichterentscheid wurde der Kampf unverständlicher Weise für Celines Gegenerin entschieden. Freuen konnte sich die SGE-Kämpferin dennoch, denn Silber in Pfungstadt das ist schon was!

Celine Seifert käpft für die SGE
Celine Seifert (2.) kämpft gegen Mour El Amraoui des Samurai Offenbach

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